Schreibanregung zum Wochenstart #4

Sitzen Sie manchmal vor einem leeren Blatt und grübeln, mit welchen Worten Sie Ihren Text beginnen können? Verwerfen Sie eine Idee nach der anderen? Das Freewriting (übersetzt freies Schreiben) ist eine schöne und sehr wirkungsvolle Methode, um in den Schreibfluss zu kommen. Die Amerikaner Ken Macrorie und Peter Elbow haben sie in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt.

Mit dem Freewriting können Sie sich unter anderem warmschreiben, Sie können sich Alltagssorgen und Ängste von der Seele schreiben, bevor Sie in den eigentlichen Text einsteigen, Sie können Ihre Schreibstimme entwickeln und Schreibängste überwinden.

Ein offenes Freewriting hat kein Thema – Sie können einfach drauflos schreiben.

Wie funktioniert das offene Freewriting? Stellen Sie sich dazu den Wecker auf fünf bis 15 Minuten und beginnen Sie sofort mit dem Schreiben. Bringen Sie alles zu Papier, was Ihnen in den Sinn kommt. Und zwar ohne darüber nachzudenken. Beim schnellen freien Schreiben ist Ihr innerer Kritiker ausgeschaltet, Sie schreiben alle Gedanken unzensiert auf. Achten Sie beim Schreiben weder auf Formulierungen, noch auf Rechtschreibung, Grammatik oder Zeichensetzung. Sollten Ihnen die Worte mal fehlen, können Sie zum Beispiel schreiben: Mir fällt nichts ein. Oder Sie wiederholen ein Wort so lange, bis Ihnen automatisch neue Gedanken kommen. Wichtig ist, dass Sie immer im Schreibfluss bleiben, den Stift nicht absetzen. Schreiben Sie einfach so lange weiter, bis der Wecker klingelt.