Feierabend

Schreibanregung zum Wochenstart #8

Wie schon in meiner vorherigen Schreibanregung zum Wochenstart, schlage ich Ihnen heute vor, ein Foto als Schreibimpuls zu verwenden.

Betrachten Sie das folgende Bild und lesen Sie anschließend die darunter stehenden Fragen:

  • Wo befindet sich das Riesenrad?
  • Wer beobachtet die Gondeln?
  • Was empfindet diese Person dabei?
  • Wer hat zuletzt in der unteren Gondel gesessen?
  • Worüber hat die Person beziehungsweise haben die Personen während der Fahrt nachgedacht oder gesprochen?
  • Wo war die Person beziehungsweise waren die Personen vor der Fahrt?
  • Was ist nach der Fahrt mit dem Riesenrad passiert?
  • Wer wird die Gondel als nächstes betreten?

Stellen Sie sich nun einen Wecker auf acht Minuten und schreiben Sie drauflos. Denken Sie möglichst nicht über den Inhalt nach, sondern bringen Sie einfach zu Papier, was Ihnen durch den Kopf geht. Die Fragen sollen Ihnen nur als Anregung dienen, Sie brauchen sie nicht zu beantworten.

Viel Spaß dabei!

Schreibanregung zum Wochenstart #7

Haben Sie Lust, mal ein Foto als Schreibimpuls auszuprobieren? Ich schreibe sehr gerne nach Fotos und Bildern.

Wenn Sie mögen, betrachten Sie die folgende Aufnahme und lesen die darunter stehenden Fragen:

  • Wo befindet sich die Bank?
  • Wer hat bis eben auf der Bank gesessen?
  • Worüber hat die Person beziehungsweise haben die Personen nachgedacht oder gesprochen?
  • Wem gehört der Schal?
  • Wurde der Schal auf der Bank vergessen oder absichtlich dorthin gelegt?
  • Was wird die nächste Person, die sich auf die Bank setzt, mit dem Schal tun?
  • Was wird danach passieren?

Stellen Sie sich anschließend einen Wecker auf acht Minuten und schreiben Sie auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Ohne lange zu überlegen. Sie brauchen die Fragen nicht zu beantworten – sie sind nur als Anregung gedacht. Schreiben Sie einfach drauflos.

Viel Freude dabei!

Schreibanregung zum Wochenstart #6

Zum Wochenstart habe ich eine weitere Schreibanregung für Sie. Nehmen Sie ein Notizheft oder einen Block sowie einen Stift und gehen Sie nach draußen. Setzen Sie sich zum Beispiel in einen Park, besuchen Sie eine Fußgängerzone in der Stadt oder stellen Sie sich in die Nähe einer belebten Kreuzung. Beobachten Sie Ihre Umgebung einen Moment lang. Dann schreiben Sie vor Ort auf, was Ihnen durch den Kopf geht. Was sehen Sie, denken Sie, spüren Sie? Grübeln Sie nicht über Sinn und Form des Textes, sondern schreiben Sie einfach schnell drauflos. Ein paar Minuten lang.

Viel Spaß dabei!

Schreibanregung zum Wochenstart #5

Am vergangenen Montag habe ich Ihnen als Schreibanregung zum Wochenstart das Freewriting beziehungsweise freie Schreiben vorgestellt. Genauer gesagt: das offene Freewriting, bei dem Sie innerhalb eines definierten Zeitrahmens alles aufschreiben, was Ihnen gerade durch den Kopf geht. Eine andere Variante des freien Schreibens ist das fokussierte Freewriting. Es funktioniert wie das offene, allerdings wählen Sie vorher ein Thema, mit dem Sie sich intensiver beschäftigen wollen. Das kann zum Beispiel eine Fragestellung sein oder ein Projekt, zu dem Sie Ideen sammeln möchten. Notieren Sie das Thema als Überschrift, stellen Sie den Wecker auf fünf bis 15 Minuten und beginnen Sie mit dem Schreiben. Auch beim fokussierten freien Schreiben ist es wichtig, dass Sie die ganze Zeit im Schreibfluss bleiben – setzen Sie Ihren Stift also nicht ab. Sollten Ihnen die Worte fehlen, können Sie beispielsweise ein Wort so lange wiederholen, bis die Gedanken wieder fließen. Achten Sie beim Schreiben nicht auf Formulierungen, Rechtschreibung, Grammatik oder Zeichensetzung. Schreiben Sie so lange weiter, bis der Wecker klingelt.

Lesen Sie Ihren Text erst nach dem fokussierten freien Schreiben und markieren Sie die Passagen, die Sie für interessant halten. Welche Ideen oder Sätze können Sie für Ihr Thema verwenden? Welche Gedanken aus dem Freewriting-Text möchten Sie gegebenenfalls in einem weiteren fokussierten Freewriting vertiefen?

Schreibanregung zum Wochenstart #4

Sitzen Sie manchmal vor einem leeren Blatt und grübeln, mit welchen Worten Sie Ihren Text beginnen können? Verwerfen Sie eine Idee nach der anderen? Das Freewriting (übersetzt freies Schreiben) ist eine schöne und sehr wirkungsvolle Methode, um in den Schreibfluss zu kommen. Die Amerikaner Ken Macrorie und Peter Elbow haben sie in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt.

Mit dem Freewriting können Sie sich unter anderem warmschreiben, Sie können sich Alltagssorgen und Ängste von der Seele schreiben, bevor Sie in den eigentlichen Text einsteigen, Sie können Ihre Schreibstimme entwickeln und Schreibängste überwinden.

Ein offenes Freewriting hat kein Thema – Sie können einfach drauflos schreiben.

Wie funktioniert das offene Freewriting? Stellen Sie sich dazu den Wecker auf fünf bis 15 Minuten und beginnen Sie sofort mit dem Schreiben. Bringen Sie alles zu Papier, was Ihnen in den Sinn kommt. Und zwar ohne darüber nachzudenken. Beim schnellen freien Schreiben ist Ihr innerer Kritiker ausgeschaltet, Sie schreiben alle Gedanken unzensiert auf. Achten Sie beim Schreiben weder auf Formulierungen, noch auf Rechtschreibung, Grammatik oder Zeichensetzung. Sollten Ihnen die Worte mal fehlen, können Sie zum Beispiel schreiben: Mir fällt nichts ein. Oder Sie wiederholen ein Wort so lange, bis Ihnen automatisch neue Gedanken kommen. Wichtig ist, dass Sie immer im Schreibfluss bleiben, den Stift nicht absetzen. Schreiben Sie einfach so lange weiter, bis der Wecker klingelt.

Schreibanregung zum Wochenstart #3

Bei der heutigen Schreibanregung geht es darum, Anagramme zu finden. Was ist das? Anagramme sind Wörter, die durch das Umstellen der Buchstaben oder Silben eines Begriffs gebildet werden. Aus Helm wird beispielsweise Mehl, aus Ampel Lampe oder Palme.

Mehr Möglichkeiten haben Sie mit offenen Anagrammen – hier dürfen Buchstaben übrig bleiben und mehrfach verwendet werden. Ein Beispiel: Aus dem Wort „Einkaufswagen“ können Sie (unter anderem) ableiten:

aufsagen, Eis, fangen, Feigen, genau, kauen, keine, Kinn, Knie, Kufen, neu, siegen, Ski, singen, sinken, Sinne, Sinn, Wanne, wiegen, Wesen…

Überlegen Sie doch mal, welche Begriffe sich aus dem Ausgangswort „Marmeladenbrot“ bilden lassen. Oder verwenden Sie dazu gerne ein anderes Wort Ihrer Wahl.

Und wer Lust hat, stellt sich anschließend einen Wecker auf acht Minuten und schreibt einen kurzen Text, der die eben gefundenen Begriffe enthält.

Viel Spaß dabei!